Pflanzenkrankheiten 2

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Heute möchte ich dir die Vielzahl an mikrobiellen Parasiten vorstellen und wie man sie bekämpft.
Ich möchte hier nur mal eine Art der Pflanzen beschreiben und deren zughörige Schädlinge.
Als Pflanze wähle ich Tomaten. Tomaten hat fast jeder gerne. Daher sind sie auch gut verbreitet. Entsprechend sind auch Schädlinge verbreitet.
Ich nenne nun die häufigsten Schädlinge von Tomatenpflanzen und die Gegenmaßnahmen.

 

Echter Mehltau
Diese Pilze (lateinisch Erysiphaceae) wachsen oberflächlich auf ihrem Wirt. Auf der Blattoberfläche bildet sich ein Pilzgeflecht, das als weißer Belag erscheint. Die Pilze bilden spezielle Saugorgane aus, die sich in den Zellen der Epidermis verankern. So wird der Pilz mit Nährstoffen versorgt. Dabei durchstoßen sie zwar die Zellwand der Pflanzen, nicht jedoch die Plasmamembran. Durch den Entzug von Nährstoffen welkt das Blatt und fällt schließlich ab. Aus dem oberflächlichen Mycel entwickeln sich Sporenträger. Die sich nun verbreitenden Sporen sorgen für die Massenvermehrung während der Vegetationsperiode der Pflanze.
Wie die betroffenen Stellen genau aussehen, siehst du in meinem Video.
Sechzehnfleckige- und der Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer ernähren sich ausschließlich von Mehltau. Deswegen ist echter Mehltau in natürlichen Ökosystemen, im Sommer und Herbst, weniger häufig anzufinden.
Er wird von Insekten oder dem Wind übertragen. Trockenes Wetter, schwül-warme Witterung und starke Temperaturunterschiede begünstigen die Verbreitung. Eine Luftfeuchte von 70% für die Sporen genügt zur Keimung. Die besten klimatischen Bedingungen sind im Spätsommer.
Um dem vorzubeugen, sollte ein Überdüngen mit Stickstoff vermieden werden. Ein Abspritzen der Tomaten mit Ackerschachtelhalm-Brühe kann der Infektion ebenfalls vorbeugen. Echten Mehltau kann man auch mit Milch und Natron bekämpfen.

Falscher Mehltau
Die Wirkung von Plasmopara-Spezien findet man unter feucht-warmen Standortbedingungen bei Tomaten, Zuckerrüben, Kopfsalat, Kohlarten und Rosen. Aber auch bei Gurken, Sonnenblumen, Petersilie und Hopfen kann dieser Pilz zu einem Ernteausfall führen.
Die Infektion erfolgt entweder als Primärinfektion im Frühjahr durch vegetative Sporen, die im Boden überwintern können oder durch aktive Sporen, die von den befallenen Primärherden gebildet werden. Die frei aktiven Sporen dringen über Spaltöffnungen ins Wirtsgewebe ein, wo sie zwischen den Pflanzenzellen das Pilzgeflecht ausbilden. Über Saugorgane, welche in die lebenden Zellen eingebracht werden, entnehmen die Pilze der Pflanze Nährstoffe und schädigen sie dadurch. Der Nährstoffverlust lässt die befallenen Blätter vergilben und abfallen.
Wie die betroffenen Stellen genau aussehen, siehst du in meinem Video.
Achte grundsätzlich darauf, dass Feuchtigkeit auf den Blättern vermieden werden sollte. Auch beim falschen Mehltau ist Ackerschachtelhalm-Brühe oder Brennnesseljauche (eher nicht für Indoor) ein gutes Abwehrmittel.

Fusarium-Welke
Der Pilz (Fusarium oxysporum) kommt in allen Böden weltweit vor und verursacht Welkekrankheiten. Die aktiven Stadien der Pilze gelangen in wasserleitenden Gefäßen der Wirtspflanze. Der Pilz verstopft die Leitbahnen, sodass die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen kann und verwelkt.
Ein großes Problem geht jedoch nicht aus. Denn unsere Pflanzen werden mit hydroponischen Methoden ohne Erde kultiviert.

Braunfäule
Häufiger Regen und anhaltende Feuchtigkeit der Blätter bieten den idealen Nährboden für den Pilz Phytophthora infectans. Die Sporen werden typischerweise über den Wind verbreitet und befallen vor allem Tomaten. Also auch in Gewächshäusern, wenn man die Pflanzen zu feucht hält. Ein weißer Pilzrasen und bräunliche Flecken an Blättern und Stängeln sind die Symptome dafür das Braunfäule Tomaten befallen hat. Die befallenen Triebe sterben von oben nach unten herab ab.
Die Tomaten sollten also immer gut gepflegt und die Blätter trocken gehalten werden. Das ist schon die beste Vorbeugung.

Grauschimmel
Grauschimmel (Botrytis spec.) befällt vorwiegend Pflanzen, die aufgrund ungünstiger klimatischer Bedingungen oder anderer Stressfaktoren ein geschwächtes Immunsystem aufweisen. Durch eine Infektion mit dem Pilz entsteht ein grauer Belag, der die Blätter und Stängel nach und nach bedeckt. Er induziert einen biochemischen Zelltod im befallenen Gewebe. Dies führt zum fortschreitenden Zerfall des Gewebes. Er ernährt sich dann von den toten Zellen mit den austretenden Nährstoffen.
Alle befallenen Teile müssen so schnell wie möglich entfernt und entsorgt werden. Auf keinen Fall dürfen infizierte Pflanzenteile zum Kompost gegeben werden.
Dieser Pilz wird vor allem von Weinbauern und Erdbeerbauern gefürchtet.

Korkwurzelkrankheit
Der Pilz Pyrenochaeta lycopersici verursach diese Infektion.
Die Infektion befällt vor allem Pflanzen, die in trocknem und nährstoffarmem Boden angebaut wurden.
Das bedeutet, dass in einem hygienisch gut unterhaltenem Hydrosystem ohne Erde mit genug Nährstoffe keine solchen Problemen auftreten sollten. Zur Sicherheit sollte das Substrat nach und vor der Nutzung immer im Backofen oder im Kochtopf sterilisiert werden.
Wie die betroffenen Stellen genau aussehen, siehst du in meinem Video.

Meine Gegenmaßnahme:
Viele der Gegenmaßnahmen aus dem Netz sind leider oft verbunden mit der Zugabe von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Diese beeinträchtigen aber Pflanzen, es steht auch nicht im Sinne der Hydroponik. Also habe ich nach natürlichem Pflanzenschutzmittel recherchiert. Schon nach kurzer Recherche bin ich auf eine biologische und umweltfreundliche Lösung gestoßen.
Das Zaubermittel ist: Effektive Mikroorganismen
Dieses Mittel beinhaltet Bakterien, welche als Symbionten im Boden und in der Pflanze vorkommen. Die Bakterien sind weder für Pflanzen noch Menschen schädlich. Das Konsortium aus unterschiedlichen Mikroorganismen macht es sich auf der Oberfläche der Pflanzen gemütlich, schadet dem Organismus aber nicht. Vielmehr versperrt dieses Konsortium allen anderen Mikroorganismen den Zugang zur Pflanze. Ich habe dieses Mittel ein paar Mal an Mehltau-infizierten Eichen angewandt. Dabei hat es 8-Mal von 10-Mal funktioniert. Der Trick ist auch hier, agieren bevor sich die Krankheit ausgebreitet hat. Also sobald man kleine Anzeichen von Befall sieht, sofort Pflanze besprühen. Oder natürlich auch vorbeugend. Ich empfehle ein vorbeugendes, leichtes Besprühen der Blattoberfläche ab der 4. Woche.
Übrigens ist der Kauf dieses Mittels keine Verschwendung, da Sie es ohne Bedenken auch im Garten verbreiten können. Auch die Gartenpflanzen werden sich freuen.

So!
Viel Erfolg beim Kampf gegen diese bösen Biester und bis zum nächsten Mal!

 

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