Hydroponik – Windowfarm

Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen einfachen vertikalen Garten

Diese Art von Garten erkläre ich auch auf Neue Hydrosysteme.

Diese hängende Farm ist die einfachste und günstigste Form für einen vertikalen Hydro-Garten. Die Nährflüssigkeit wird von einem Eimer mittels Pumpe über einen Bewässerungsschlauch über das Fenster gepumpt. Dort wird es auf kleinere Bewässerungsschläuche auf hängende Flaschen/Pflanztöpfe verteilt. Dabei können in den unteren Flaschen größere und rankende Pflanzen und in den obere Flaschen dichtere, kleinere Pflanzen herangezüchtet werden.

 

 

Man benötigt lediglich für eine Anzahl 2 vertikalen Farmen:

      1. Einen Edding
      2. Mindenstens 5 Stück von 1,5-2 Liter Plastikflaschen
      3. Scharfes Messer
      4. Schere
      5. Substrat (z. B. Blähton)
      6. Jungpflanzen (Sträucher, Kräuter)
      7. Hydrokulturdünger
      8. Netztöpfe
      9. Bewässerungschlauch dick (~15-19mm)
      10. Bewässerungsschlauch dünn (~6mm)
      11. 2-Mal Schlauchadapter
      12. Endstücke (Für 19mm Schlauch)
      13. Haken mit Ösen
      14. Hacken
      15. Wasserpumpe
      16. Silikonkleber
      17. 3 2-3m Ketten
      18. Einen großen Eimer
      19. Werkzeug (Bohrer, Zange, Kabelbinder, Rohrstecher, Stanzset)

Bild 2: Gesamtes Zubehör zum Bau einer Windowfarm

Du startest mit der Bohrung eines Lochs in die Wand über deinem Fenster. Dort wird der Hacken mit der Öse festgeschraubt. Dort hängt man einen Hacken ran. Und dieser Hacken hält die 3m Kette.
Wenn du mehrere hängende Farmen installieren möchtest, befestige eine gleiche Kette etwa 30cm daneben.

Es geht weiter, in dem man nun den dicken Bewässerungsschlauch auf etwa 1m kürzt. An einem Ende wird er mit einem Endstück verschlossen. Am anderen Ende wird das U-Rohr drauf gestülpt.

Bild 3: Befestigung Bewässerungsschlauch
Mit einem Rohrstanzer werden nun soviele Löcher reingestanzt wie Farmen du installieren möchtest (dann auch enstprechend auch mit 30cm Zwischenraum). In jedes Loch kommt ein Schlauchadapter.
Dann hängt man den Bewässerungsschlauch mit Hilfe von Kabelbindern, welche den Schlauch mit der Öse verbinden, oben ans Fenster. Die Schlauchadapter sollte dabei 10 cm von den Ketten entfernt sein.
Nun befestigt man den dünnen Bewässerungsschlauch an diese Schlauchadapter.

Bild 4: Dünner Bewässerungsschlauch zum Verteilen der Nährflüssigkeit

 

Jetzt schneidet man alle Plastikflaschen etwa in der Hälfte mit einem scharfem Messer in zwei Teile. Benutzt werden nun die oberen Hälften. Etwa 1 cm vom Rand werden Nieten mit Hilfe des Stanzsets reingestanzt (jeweils 2 gegenüberliegende).

Bild 5: Befestigung der Plastikflaschen

 

Jetzt bohrt man ein Loch in den Flaschendeckel (so groß das der dünne Bewässerungsschlauch hinein passt). Und genau das tut man folgend. Etwa 50 cm des dünnen Schlauchs werden abgeschnitten. Dann wird er etwa 1 cm durch das Loch (von außen) gesteckt und mit dem Silikonkleber am Rand befestigt. Dann wird die Flasche verschlossen. Dies tut man mit 5 Plasikflaschen.

Bild 6: Flaschenloch mit Bewässerungsschlauch

Alle Flaschen hängt man nun Kopfüber (Öffnung oben, Deckel unten) mit Hilfe der Haken in regelmäßigen Abständen (60-70 cm) untereinander an der Kette auf (rechts und links befestigen). So, dass die Hacken an der Ketten hängen und die Flaschen mit den gestanzten Löchern an den Haken.

Bild 7: Befestigung der Flaschen an der Halterung 

 

Jetzt gibt man das Blähton in die Netztöpfe, pflanzt die Jungpflanzen in diese Netztöpfe und gibt Diese in die Öffnungen der Flaschen. Das Schlauchende des befestigsten dünnen Bewässerungsschlauchs der oberen Flasche sollte in den Blähton an die Pflanze gelangen. Als Schutz vor Algenwachstum klebt man die Flaschen mit durchsichtigem Klebeband zu.

Alle dünnen Bewässerungsschläche der unteren Flaschen sollten nun in einen großen Eimer ragen.
Der Eimer ist mit wässriger Nährflüssigkeit gefüllt (ca. 10 L).

Die Wasserpumpe verbindet man nun mit dem dicken Bewässerungsschlauch (der oben am Fenster). Das andere Ende soll sich im Eimer befinden. So, dass nun das Wasser aus dem Eimer über die Pumpe an den oberen dicken Bewässerungsschlauch gepumpt wird. Der Eimer sollte lichtdicht mit einem Deckel verschlossen werden. Dichte alle Öffnungen (Bohrung der Flaschenlöcher und Bohrung der beiden Löcher im dicken Bewässerungsschlauchs mit Silikonkleber ab. Teste zuerst auf Dichtigkeit bevor du die Nährlösung ansetzt.

Setze 10L Nährlösung wie gewohnt an. Falls du Tipps zum ansetzen der Nährlösung benötigst, siehe Artikel „Nährstofffilmtechnik“ Gieße die Lösung in den Eimer, verschließe ihn. Richte alle Schläuche aus. And Go!

 

Das Ergebnis sieht bei mir folgend so aus:

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Nach der 1. Woche

Bild 8: Der Basilikum hat nach einer Woche einen Wachstumsschb gemacht. Er sieht sehr gesund aus und streckt sich dem Licht entgegen.

Bild 9: Die beiden Tomatenpflanzen mussten erstmal den Umpflanzungsschock überstehen. Jetzt fangen sie langsam an zu wachsen.

Bild 10: Das Wachstum des Spinats ist quasi explodiert. Er wächst fast schon zu schnell (geil) dem Licht entgegen.

Nach der 2. Woche

Bild 11: Der Basilikum schießt weiter nach oben. Er wächst äußerst gut. Weder zu geil noch zu viel Blattwerk.

Bild 12: Nun fangen die Tomatenpflanzen an zu wachsen. Sie kamen ein bischen später aber produzieren nun fleißig Blätter.

Bild 13: Der Spinat hat nicht bedeutend an Länger zugenommen. Der Blätter werden nun etwas breiter. Dieses Wachstum ist vor allem der obersten Etage geschuldet. Denn dort oben gibt es am wenigsten direktes Licht.

Mir sind 2 Dinge aufgefallen: 1) Die Wasserpumpe hört man noch wenn man 2 Zimmer weiter ist. Ich werde sie deswegen dämpfen müssen. 2) Wer aufmerksam hingesehen hat, hat es gesehen. Die durchsichtigen, kleinen Bewässerungsschläuche wachsen langsam mit Mikroorganismen zu. Wenn ich die Schläuche jetzt nicht gegen dunklere austausche, könnte das in Zukunft die Gesundheit meiner Pflanzen beeinträchtigen. Also macht nicht den gleichen Fehler. Kauft dunklere Schläuche und säubert diese bei jedem Medienwechsel.

 

Nach der 3. Woche


Bild 14: Windowfarm mit neuem Aufbau. 4 Reihen sind mun entstanden. Und alle kleinen, durchsichtigen Bewässerungsschläuche sind gegen Dunklere ausgestauscht worden. Dabei habe ich neuen Silikonkleber getestet. Dieser hält nun besser dicht.

 


Bild 15: Ganz außen Links und rechts sind die Tomaten. Diese sind die einzigen in der Reihe, weil sie so groß werden. Die Tomaten haben sich gut erholt und wachsen stetig weiter. Noch keine Probleme. In der Mitte Rechts und links ist der Basilikum. Auch er hat schon nochmal ordentlich zugelegt. Vor allem weil die Düngerkonzentration nun höher ist. Mir ist noch aufgefallen, dass einige Blätter sich kräuseln und die Ränder etwas braun sind. Das werde ich weiter beobachten.

 


Bild 16: Der Spinat hatte vorher zu wenig Licht. Nun hängt er auf der Mitte. Das ist besser als gar nichts. Neue Triebe erscheinen schon. Mir ist aufgefallen, dass Südfenster nur suboptimal sind für die Windowfarm. Gerade Pflanzen, welche viel Licht benötigen, hängen oben ganz verloren rum und wachsen zu geil. Bei Südfenstern ist der Einfallswinkel zu steil. Deswegen ist nur das untere 1/3 des Fenster für z.B. Tomaten zu gebrauchen. Optimal wäre ein Süd-West- oder Westfenster. Zwar kommt die Sonne dann recht spät im Jahr an, aber dann kann das ganze Fenster genutzt werden. Da der Neigungswinkel sehr tief ist. Die Sonne also direkt ins Fenster scheint.

 

Nach der 4. Woche

Bild 17: Alle Pflanzen sind nochmals um 3 cm gewachsen. Das ist weniger als ich erwartet hatte. Aber besser als nichts. Zumindest die Farbe und Form der Blätter verrät,  dass sie gesund sind.

 

Bild 18: Dem Spinat erging es weiterhin nicht gut. Zu viel Wasser und zu wenige Licht. Mir ist dann noch spät aufgefallen, dass der Rechte schon gestorben war. Der Linke bekommt dafür eine extra Kur. Ich beleuchte ihn nun mit zusätzlichem LED-Licht.

 

Nach der 5. Woche


Bild 18 und 19: Die Tomaten (links und rechts) haben in der Woche einen Wachstumsschub bekommen. Grund dafür war wahrscheinlich, dass ich die Konzentration an GHE-Dünger verändert habe. Ich habe mich an die Empfehlungen ab Woche 4, auf dem Etikett, gehalten. Die Konzentration an Floragrow und Florabloom wurde damit erhöht. Auf dem Bild rechts sieht man, dass das größte Tomatenblatt die Fläche meiner Hand entspricht. Stabtomaten haben größere und fleischigere Blätter als ihre Verwandten, aber das Resultat ist trotzdem erstaunlich. Ich habe des Weiteren noch die alleinstehende Basilikumpflanze (zweite von links unten) gegen eine Fleischtomaten-Pflanze ausgetauscht und der eine Spinat (oben rechts) gegen Rankkresse ausgetauscht.

 

Nach der 6. Woche

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